Basale Stimulation® ist ein Konzept zur Förderung von Menschen in krisenhaften Lebenssituationen, in denen ihre Austausch- und Regulationskompetenzen deutlich vermindert, eingeschränkt oder dauerhaft behindert sind.
– Andreas Fröhlich
DIE BEGRÜNDER
Prof. Dr. Andreas FRÖHLICH, geb. am 30. November 1946, ist Sonderpädagoge und gründete in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts das Konzept der Basalen Stimulation® während seiner Arbeit mit schwerst mehrfachbehinderten Kindern.
Sein Spezialgebiet ist dabei die Integration von Pflege und Pädagogik.
Prof. Dr. Fröhlich schrieb mehrere Bücher und wurde für sein Lebenswerk mehrfach ausgezeichnet (vgl. WIKIPEDIA Andreas D. Fröhlich, 2. August 2018).
Mittlerweile hat er sich aus dem beruflichen Alltag zurückgezogen und lebt in Deutschland.
Prof. Christel BIENSTEIN, geb. 26. Dezember 1951, begann ihren beruflichen Werdegang einst als Diplomkrankenpflegerin und begegnete dabei Andreas Fröhlich und seiner Arbeit. Sie fand in den 1980er Jahren schnell heraus, dass sich das Konzept der Basalen Stimulation® auch in die Akut-, Intensiv- und Langzeitpflege implementieren lässt (vgl. Bienstein/Fröhlich 2012, Anhang – Die Autoren). Prof. Bienstein lebt ebenfalls in Deutschland und ist heute eine angesehene Pflegewissenschaftlerin, die in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Fröhlich, für die Weiterentwicklung dieses Konzeptes eine maßgebliche Rolle spielte. Sie war Co-Autorin vieler Bücher und wurde ebenfalls mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt (vgl. WIKIPEDIA Christel Bienstein, 2. August 2018).
DAS KONZEPT
Das Konzept der Basalen Stimulation® dient der körperbezogenen, ganzheitlichen, kommunikativen Förderung von wahrnehmungsbeeinträchtigten Menschen.
Die Begegnungen werden dabei individuell gestaltet um jeden einzelnen auf seiner Entwicklungsebene abzuholen und ihn in seiner Wahrnehmung, Kommunikation und Bewegung zu begleiten bzw. diese Kompetenzen zu erhalten, zu fördern und weiter zu entwickeln.
Dabei stehen die primären und einfachen Bedürfnisse im Vordergrund.
Ein Konzept für Menschen in schwierigen und krisenhaften Lebenssituationen – von der Geburt bis hin zur Begleitung von Menschen im Sterben (vgl. Bienstein/Fröhlich, S. 18).Heute ist dieses Konzept global bekannt und wird international durch ausgebildete Praxisbegleiter der Basalen Stimulation® weitervermittelt.
© Andrea Holzer, August 2018
LITERATUR
Basale Stimulantion® in der Pflege – Die Grundlagen, 7. Auflage 2012, Bern