Menschen sind keine Maschinen sondern lebendige Wesen. Daher ist Entwicklung nicht von außen „erzeugbar“ oder „eintrichtbar“. Vielmehr stellt sie stets einen eigenaktiven Vorgang des Individuums dar: „Entwickeln kann man sich nur selbst“ (HAUPT 2000; Quelle der Trichterabbildung).
Entwicklung wird aber von außen- durch soziale und materielle Umweltbedingungen- beeinflusst: Man kann Umweltbedingungen ausmachen, die für günstige Entwicklung (eher) vorteilhaft oder aber (eher) nachteilig sind. Im Konzept Basale Stimulation geht es darum, solche Umweltbedingungen zu gestalten, die vorteilhaft dafür wirken, dass ein schwer beeinträchtigter Mensch die ihm mögliche Entwicklung tun kann. Dabei wird betont, dass unterschiedlichste Lernprozesse, Erfahrungen, Denken und Wahrnehmen, aber auch Bewegen und Kommunizieren, sowie andere Entwicklungsvorgänge „zur gleichen Zeit von der gleichen Person geleistet werden. Ganzheitlichkeit gilt auch für Eltern, Lehrerinnen, Therapeuten- auch die können sich selbst nicht in „Einzelteile zerlegen“ (FRÖHLICH 2007, 90).
Das Modell der Ganzheitlichkeit versucht FRÖHLICH in nachstehender Grafik zu veranschaulichen.
(Lars Mohr 2008 , aus Begriffserklärungen und ergänzende Erläuterungen)
© Katrin Posch, August 2018